Die Begleitung und Unterstützung der Menschen in Haft braucht eine Öffentlichkeit, die bereit ist, sich mit Vorurteilen und Diskriminierungserfahrungen zu beschäftigen. Die Ursachen von Normverstößen und Kriminalität, von Sucht- und Drogenerfahrungen sind komplex. Die Seelsorgerinnen und Seelsorger, die in der Bergischen Gefängnisgemeinde engagiert sind, besuchen regelmäßig Schulklassen und Gruppen in den Gemeinden, um über die Situation eines Lebens hinter Gittern sowie über die Ursachen und gesellschaftlichen Bedingungen von Kriminalität zu erzählen.

Aber die Seelsorgerinnen und Seelsorger gehen nicht nur in die Gemeinden und Schulen, sondern laden Gemeindegruppen und Schulklassen auch in die Anstalten ein und ermöglichen das Gespräch mit Inhaftierten. So gab es in der JVA Simonshöfchen wiederholt kreativ-künstlerische Projekte mit Schülerinnen und Schülern des Berufskollegs Kothen. Pfarrer Schnitzius konzipierte im Rahmen seines Lehrauftrages an der Kirchlichen Hochschule sein Seminar so, dass sich Studierende der Theologie während eines Semesters regelmäßig im Gefängnis mit einer Gruppe Jugendlicher über biblisch-theologische und ethische Themen austauschen.

Im Jahr 2023 feiert die EBGG ihr 75-jähriges Jubiläum mit vielen Veranstaltungen und Projekten sowohl in der Öffentlichkeit, als auch in den drei Justizvollzugsanstalten. Das Programm finden Sie demnächst an dieser Stelle.

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